Jean Ray

Jean Ray.

 (* 08. Juli 1887, 17. September 1964).

 

Jean Ray (bürgerlicher Name: Raymundus Joannes de Kremer/Raymond Jean de Kremer) war ein belgischer Schriftsteller, der seine Werke in französischer und niederländischer Sprache veröffentlichte.

Jean Ray arbeitete zunächst als Angestellter in der Stadtverwaltung von Gent/Belgien und wurde anschließend Journalist. Er war als Chefredakteur und Mitarbeiter von Cinemablad, Journal de Gand, La revue belge und De Dag tätig. Er veröffentlichte seine Werke anonym unter Pseudonymen, bekannt wurden seine Werke vor allem unter den Namen Jean Ray und John Flanders, er benutzte unter anderem noch die Namen R. M. Temple, Lucy Lilian Gray, Linda J. Richter, King Ray, Philip Clayson Junior, Alix R. Bantam, Sailor John und weitere. Die meisten seiner Werke lassen sich der Phantastischen Literatur zuordnen, er schrieb aber auch zahlreiche Kinder- und Jugendbücher. Seine Werke fanden besonders im französischen Sprachraum großen Anklang.

 Einer seiner bekanntesten Romane ist Malpertuis , welcher 1974 auch in deutscher Sprache erstmals erschien. Er wurde 1971 unter Regie von Harry Kümel verfilmt, unter anderem mit Orson Welles, Mathieu Carrière und Susan Hampshire als Darsteller, und lief in Deutschland 1974 mit Erfolg an.